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Yoga Villa

Yoga-Etikette

Wenn du dich auf deine Yogamatte begibst, betrittst du nicht nur einen Raum für körperliche Übungen, sondern auch einen Raum für persönliches Wachstum und zwischenmenschliche Verbundenheit. In der Yoga-Etikette findest du ein paar Regeln die dazu beitragen sollen, dass wir gemeinsam eine rücksichtsvolle, nährende und entspannte Zeit auf unserer Matte verbringen können. Denn Yoga ist mehr, als sich zu bewegen und zu atmen. Yoga ist eine Lebenseinstellung und umfasst die Qualitäten von Mitgefühl, Bewußtsein, Respekt, Wertschätzung und vielem mehr. 

Die Yoga Villa Etikette ist darauf ausgerichtet, einen achtsamen Umgang miteinander zu fördern und mehr Toleranz, Respekt und Wertschätzung füreinander zu entwickeln. Ich weiß, es ist etwas mehr zu Lesen, es wäre aber schön, wenn du dir dafür kurz etwas Zeit nimmst, um diese Werte zu würdigen. Denn die Yogapraxis beginnt bereits mit dem Betreten der Yogaschule…
Danke, dass du dich daran beteiligst!

Vorbereitung und Ausstattung

Wie vor jeder körperlichen Betätigung ist es ratsam, 2 Stunden vor der Yogapraxis keine schwere Mahlzeit mehr zu sich zu nehmen. Dein Körper wird es dir danken! Wenn du Tennis spielst, kaufst du dir mit Sicherheit nach einiger Zeit einen eigenen Schläger. Wenn du ein Musikinstrument spielst, ein eigenes Instrument, beim Fußball Fußballschuhe, beim Ballett ein Trikot und Ballettschuhe usw. Die Ausrüstung beim Yoga ist eine Matte und ein Yogakissen. Warum also nicht auch beim Yoga sich seine eigene Ausrüstung anschaffen? Besonders sinnvoll ist es, ein eigenes Meditationskissen zu haben.

Jeder Körper ist anders und so benötigt auch jeder Körper eine andere Kissenform. Die Form des Kissen kann für die Qualität der Meditation ausschlaggebend sein. Aus hygienischen Gründen ist es auch von Vorteil, wenn du dir eine eigene Matte anschaffst. Solltest du dir Yogamaterial zulegen wollen, so beraten wir dich gerne. Natürlich möchtest du vielleicht nicht sofort Geld in deine Yogaausstattung stecken, solange du noch nicht weißt, ob du auch längerfristig dabei bleibst. Du kannst auch gerne das Material von uns nutzen, bringe dann aber ein großes Handtuch mit, um es über die Matte zu legen und räume nach dem Unterricht alles wieder ordentlich in das Regal, so wie du es gerne vorfinden möchtest.

Ankunft und Pünktlichkeit

Die Ruhe beginnt bereits vor dem Ankommen. Daher lohnt es sich, für die Anreise genügend Zeit einzuplanen. Nimm dir Zeit, um anzukommen. Komme lieber etwas früher und lass Ruhe in dich einkehren, während du wartest bis der Unterricht beginnt.

Komme bitte pünktlich. Wir beginnen den Unterricht pünktlich und schließen die Eingangstüre. Nach Kursbeginn wird die Türe nicht mehr geöffnet, um den Ablauf und die Gruppe nicht zu stören.

Respekt im Raum

Der Yogaraum ist ein Ort der Ruhe und Inspiration. Lass innere Ruhe auch durch äußere Ordnung entstehen und vermeide es, große Sachen wie Jacken, Taschen und Rücksäcke mit in den Übungsraum zu nehmen. In den Umkleidekabinen ist genügend Platz dafür. Wir haften nicht für Wertsachen. Am Besten lässt du alles kostbare zu Hause. Wenn du es mit in den Übungsraum nimmst, lege es auf die Fensterbank. Achte bitte darauf, dass nichts unnötiges während der Yogapraxis auf dem Boden liegt. Wenn du eine Brille trägst und diese während der Yogastunde abnimmst, lege diese bitte in ein Hartbrillenetui zum Aufbewahren neben die Matte oder auf die Fensterbank, damit niemand darauf tritt.

Betrete den Raum ohne Schuhe. Schalte deine elektronischen Geräte aus und konzentriere dich ganz auf deine Yogapraxis. Lasse dein Handy in der Tasche und lege es nicht neben deine Matte. Trenne die Verbindung mit deiner Smart Watch oder noch besser lege sie ganz ab. Wenn jemand nach einem Platz für seine Matte Ausschau hält und neben dir ist noch Platz frei, dann sei so nett und rücke ein wenig. Es ist schön viel Platz beim Üben zu haben, es ist manchmal aber auch schön, in der Energie einer größeren Gruppe mitzuschwingen. Natürlich bedeuten viele Leute auch, dass es wärmer wird, dass es vielleicht auch mal nach Schweiß riechen kann, dass dein Nachbar, deine Nachbarin vielleicht laut atmet, hustet oder was auch immer. Übe dich in Gelassenheit und bleibe mit deinen Blicken und Gedanken auf deiner Matte. Jeder hat das Recht so den zu dürfen wie er/sie ist. So auch Du!

Achtsamkeit und Konzentration

Yoga ist eine Lebensphilosophie und sollte nicht als sportlicher Wettkampf verstanden werden. Richte deine Konzentration ganz auf dich selbst, um in Kontakt mit dir zu sein und um persönlich zu wachsen, ohne sich mit den anderen Yogis und Yoginis zu vergleichen.

Gesundheit und persönliche Grenze

Die Yogapraxis fördert u. a. die Achtsamkeit und das Erkennen der eigenen Grenzen. Sollte die Stunde einmal zu intensiv werden, so kannst du jederzeit kurz in einer Ruheposition pausieren. Bei aktuellen Verletzungen teile diese bitte deinem Lehrer oder Lehrerin unbedingt vor der Stunde mit, damit er oder sie dies berücksichtigen kann. Bei ansteckender und akuter Krankheit bleibe bitte vom Unterricht fern. Krankheit ist immer ein Signal des Körpers. Ob eine Teilnahme mit deiner jeweiligen körperlichen und psychischen Verfassung vereinbar ist, prüfe und entscheide in eigener Verantwortung (ggf. unter Einbeziehung ärztlichen Rates). Es gibt immer Übungen, die für bestimmte Körperbereiche und Themen gut und der Gesundheit förderlich sind, jedoch gibt es keine „Zauberübung“, die sofort alle deine Beschwerden verschwinden lässt. Yoga entfaltet seine Wirkung erst bei regelmäßiger Praxis (mind. 1 x in der Woche). Es ist wie eine Sprache lernen. Je nachdem wie regelmäßig du lernst, so ist auch der Erfolg. Du kannst vielleicht im Supermarkt in einer anderen Sprache einkaufen oder eine intensive Fachdiskussion führen. Grundsätzlich ist Yoga für jeden geeignet und kennt kein Alter. Während dem Unterricht können die Lehrkräfte mit den Händen korrigieren. Falls dir dies unangenehm ist, respektieren wir dies selbstverständlich und bitten deshalb dies vor dem Unterricht abzusprechen.

Kleidung und Hygiene

Trage bequeme Kleidung im Zwiebellook, die weder zu weit ist, noch dich einengt. Nehme Schmuck, an dem du dich verletzten kannst oder der bei der Praxis stört, ab. Aus Rücksicht auf unsere Mit-Yogis und -Yoginis verzichte bitte auf intensive Parfüms und stark riechende Speisen. Während der Praxis ist es wichtig, dass wir uns voll und ganz auf unsere Atmung konzentrieren können. Und denkt daran, dass Trinken und Essen während der Stunde nicht notwendig ist. Lasst uns diese Bedürfnisse auf die Zeit nach der Stunde verschieben. 

Selbstakzeptanz und Offenheit

Komm auf die Matte, aber lass dein Ego vor der Tür. Du möchtest hier dein körperliches anstrengendes Workout absolvieren und uns deine Muskeln, deine Ausdauer oder deine tolle Beweglichkeit zeigen? Bitte geh dazu nicht zum Yoga. Hier ist der falsche Platz dafür… Yoga bietet keinen Platz für Wettbewerb, Leistungsgedanken oder sonstige Vergleiche. Du bist nur für dich da und nicht um jemanden zu beeindrucken.

Unsere Yogalehrerinnen und Yogalehrer sind allesamt erfahren und gut ausgebildet. Aufgrund der einzelnen Persönlichkeiten und Schwerpunkte, gibt es doch immer wieder Unterschiede im Lehrstil, bleib offen für Neues, auch wenn deine Stunde mal von einer anderen Lehrkraft vertreten wird. Erfreue dich an neuen Erfahrungen.

Respekt und Mitgefühl

Lass das Vergleichen und bewerten sein, genauso wie „Klatsch“, „Gerede" und andere negative Gedanken und Verhaltensweisen. Sei freundlich und respektvoll in deiner Kommunikation. Und denk daran: Jeden und jede den du triffst, kämpft gerade seinen eigenen Kampf von dem du nichts weißt. Bleib freundlich und respektvoll, auch wenn du mal in ein „grimmiges Gesicht“ blickst. Du weißt nie, was dein Gegenüber gerade durchmacht…

Abschluss und Ritual

Manche Yogastunden beginnen und enden mit der Rezitation von Mantra. Selbstverständlich ist es ganz dir überlassen, ob du mitrezitieren möchtest. Es ist in Ordnung, wenn du mit diesem Ritual im ersten Moment nicht zurechtkommst. Schließe deine Augen zum lauschen und respektiere die traditionellen Abläufe einer Yogastunde. Bitte räume deinen Platz beim Ende der Yogastunde erst, nachdem diese Rituale durchgeführt wurden.

Ich danke dir für deine Aufmerksamkeit und deine Bereitschaft, diese Etikette zu respektieren. So können wir eine respektvolle und harmonische Yogapraxis fördern, in der jeder Yogaschüler und -schülerin die Möglichkeit hat, sich zu entfalten und zu wachsen.

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